Eine Studie hat gefunden, dass in alleine in Deutschland jedes Jahr rund 300 000 Kunstzähne implantiert werden. Diese Zähne werden mit einem Titanstift in den Kiefer eingeschraubt. Sobald diese Schraube mit dem Kiefer verwachsen ist, kann, über weitere metallische Zwischenstücke die bleibende, keramische Zahnkrone gesetzt werden.
Einige vorausdenkende Zahnärzte sagen allerdings vorher, dass es in wenigen Jahren kaum noch metallische Implantate geben wird. Einer dieser Zahnärzte hat in dieser Richtung schon seine eigenen Forschungen unternommen und eine Alternative entwickelt. Diese Kunstzähne bestehen durchgehend aus keramischen Zirkon Oxid, das nicht nur härter als Titan ist, sondern auch biegefester. Diese Kunstzähne sind jetzt schon zugelassen und zertifiziert und als ein metallfreies Keramik Implantat System. Angeblich wurden diese Zähne schon in mehr als 1000 Menschen implantiert.
Das Material, Zirkon Oxid-Keramik ist der Medizin nicht fremd. Seit vielen Jahren findet es schon seine Anwendung bei künstlichen Hüftgelenken, als auch bei Zahnkronen und Brücken. Die Anwendung für Zahn Implantate ist allerdings neu.
Volz & Kunstzähne
Nachdem sich die ersten Zahn Implantate mit Zirkon Oxid als großer Erfolg herausgestellt hatten, gründete Dr. Volz, der Erfinder dieser Implantate eine eigene Firma, die sich einzig und alleine auf die Herstellung von keramische Zahnimplantate spezialisiert.
Volz fand, dass Zirkon Oxid in seiner Beschaffenheit wirklichen Zähnen viel ähnlicher ist als es Titan jemals sein kann. Einer der Vorteile dabei ist, dass nach dem Implantat das Zahnfleisch daran genauso hochwächst, wie es beim eigentlichen Kiefer der Fall ist. Wesentlich wichtiger aber ist, dass auch das Risiko von Entzündungen mit dem Zirkon Oxid Implantat wesentlich verringert wird. Volz folgerte daraus, dass in dieser Hinsicht, der Kunstzahn zahnfleischfreundlicher ist, als ein gesunder, eigener Zahn.
Volz testete das Zirkon Keramik auch auf seine Bruchfestigkeit und stellte fest, dass diese bis zu viermal höher ist als bei Titan. Die weitläufige Annahme, dass Keramik spröde und zerbrechlich ist, konnte in dieser High-Tech-Keramik nicht festgestellt werden. Einige Techniker behaupten sogar, Zirkon Keramik ist so widerstandsfähig, würde man ein Messer daraus herstellen, könnte man sogar Stahl schneiden. Die Beständigkeit wurde zum Beispiel mit den Bremsbelägen eines Sportwagens oder den Hitzeschutzschilden der amerikanischen Raumfähren verglichen. Seit dieser Art von Implantate verwendet wird, wurde kein einziger Zahnbruch berichtet. Das einzige Zirkon Oxid Implantat, das brach, wurde durch einen Unfall verursacht.
Ein weiterer Vorteil dieser Zirkon Oxid Implantate ist, dass die Verankerung und der Kunstzahn in einem hergestellt werden. Das heißt daher auch für den Patienten nur ein Eingriff. Im Vergleich zu Titan Implantate, wo der Patient per implantierten Zahn, drei Sitzungen beim Zahnarzt über sich ergehen lassen muss.
Die Farbe, ein helles Weiß ist ein weiterer Vorteil. Sie sind unsichtbar. Kommt es daher irgendwann im Leben des Patienten zu einer Parodontose und einem Rückgang des Zahnfleischs, dann ist das keramische Implantat optisch schöner, das es unsichtbar ist, im Vergleich zu einem glänzenden, metallischen Bolzen. Egal wie dünn Ihr Zahnfleisch, es erscheint noch immer hell.
Mit dem Zirkon Oxid Implantat fällt auch eine mögliche allergische Reaktion zu Titan weg.
Eine rundherum ausgezeichnete Erfindung, die tausenden Patienten bleibend geholfen habt. Der einzige Nachteil: das Zirkon Oxid Implantat ist viel teurer als Titan.